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Ewigkeitssonntag: "Wir denken an die Menschen, die uns vorausgegangen sind"
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Sonntagsblatt 2 weeks 3 Tagen agoBackaktion und Gottesdienst in Tennenlohe – Konfis setzen Zeichen für globale Solidarität
Dekanat Erlangen 2 weeks 3 Tagen agoEvangelische Kirchengemeinde St. Maria Magdalena und Bäckerei „Der Beck“ engagieren sich gemeinsam für „5000 Brote – Konfis backen Brot für die Welt“
Am Buß- und Bettag stand die Evangelische Kirchengemeinde St. Maria Magdalena in Erlangen-Tennenlohe ganz im Zeichen der Nächstenliebe und globalen Verantwortung. Unter der Leitung von Pfarrerin Dr. Nina Mützlitz beteiligten sich 15 Konfirmandinnen und Konfirmanden der Gemeinde an der bundesweiten Aktion „5000 Brote – Konfis backen Brot für die Welt“ der EKD und des Deutschen Bäckerhandwerks.
In Kooperation mit der Bäckerei „Der Beck“ lernten die Jugendlichen nicht nur das traditionelle Bäckerhandwerk kennen, sondern setzten sich auch intensiv mit den Themen Nahrung und gerechte Ressourcenverteilung auseinander. Die Bäckerei stellte ihre Backstube, Material und fachkundige Unterstützung bereit. Begleitet von Herrn Trautmann und zwei Bäckern von „Der Beck“, sowie dem Besuch von Seniorchef Siegfried Beck, zeigten sich die 15 Konfis und ihre vier Konfi-Mitarbeiter*innen extrem interessiert an dem Handwerk, der Firmenstruktur und den Abläufen.
Ein besonderes Highlight der Aktion war die ganztägige Begleitung durch Florian Kruhme von Brot für die Welt und Roland Hacker von der Fachstelle Kirche und Handwerk. Gemeinsam wurde nicht nur gebacken, sondern auch über die Bedeutung der Aktion und die unterstützten Projekte informiert. Die 22-köpfige Gruppe, bestehend aus Konfis, Teamer*innen und Erwachsenen, arbeitete Hand in Hand und buk insgesamt 200 Brote für den guten Zweck. Die Stimmung in der Backstube war durchweg hervorragend und von großem Engagement geprägt.
Den Abschluss des aktionsreichen Tages bildete der, von den Konfi´s komplett eigenständig gestaltete Gottesdienst um 18:00 Uhr in der bis zum letzten Platz gefüllten St. Maria Magdalena Kirche. Mit einem Anspiel brachten sie die zentrale Botschaft der Solidarität auf die Bühne und sorgten für eine sehr nachdenkliche und feierliche Stimmung. Ein emotionaler Höhepunkt war die Anwesenheit von Gästen aus El Salvador. Sie berichteten aus erster Hand über das Ausbildungsprojekt, das durch den Erlös der Brote unterstützt wird, und untermauerten die enge Verbindung, die Pfarrerin Dr. Nina Mützlitz seit einem Aufenthalt im Jahr 2001 (über die Ev. Jugend München) zu dem mittelamerikanischen Land pflegt. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Menschen aus El Salvador mitgestaltet.
Nach dem Gottesdienst wurden die frisch gebackenen Brote gegen eine Spende an die Gemeinde und Besucher*innen verschenkt. Der gesamte Erlös kommt den Ausbildungsprojekten von „Brot für die Welt“ für Jugendliche in El Salvador zugute.
„Die Konfis haben ein starkes Zeichen für globale Solidarität und Nächstenliebe gesetzt“, resümierte Pfarrerin Mützlitz den erfolgreichen Tag. „Das große Interesse und die Freude der Jugendlichen am Handwerk und am Gottesdienst sind überwältigend.“
Der Erlös der Aktion beläuft sich auf: 507,- Euro
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Dekanat Erlangen 2 weeks 4 Tagen agoLandesbischof Kopp weist am Ewigkeitssonntag auf Mitgefühl und Begleitung für Menschen am Lebensende hin (Gottesdienste im Dekanat Erlangen)
Zum Ewigkeitssonntag am 23. November 2025 lädt die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern ein, sich an verstorbene Menschen zu erinnern und Trost zu suchen. In den Gottesdiensten in Bayern (hier alle Termine für Erlangen) wird an die Verstorbenen erinnert und um Trost und Nähe gebeten. Zugleich lenkt dieser Tag den Blick auf Fragen, die Menschen besonders in der letzten Lebensphase beschäftigen. Landesbischof Christian Kopp betont: „Wir denken an die Menschen, die uns vorausgegangen sind – und an die, die gerade mit schweren Entscheidungen in ihrer letzten Lebenszeit ringen. Niemand soll in solchen Momenten allein bleiben.“
Durch jüngste prominente Fälle ist das Thema assistierter Suizid erneut stärker in die Öffentlichkeit geraten. Solche Ereignisse führen vielen vor Augen, wie sehr Krankheit, Pflege und Abschied belasten können. Kopp unterstreicht: „Der Ewigkeitssonntag macht uns bewusst, wie verletzlich Menschen in dieser Phase sind und wie wichtig verlässliche Begleitung ist.“ Er weist darauf hin, dass Entscheidungen am Lebensende Menschen zutiefst belasten können, auch weil es in Deutschland aktuell keine klare gesetzliche Regelung zur assistierten Selbsttötung gebe. Aus seiner Sicht brauchen Betroffene auch Fachleute, die Orientierung durch qualifizierte Beratung, Schutz und respektvolle Begleitung gewährleisten. Kopp betont, dass Menschen, die aufgrund eines schweren Leidens einen assistierten Suizid erwägen, nicht allein gelassen werden dürfen. Solche Angebote können nicht die Normalität im Umgang mit dem Tod werden. „Entscheidungen dieser Tragweite brauchen ein Umfeld, das Halt gibt – nicht Druck oder Vereinzelung.“
Der Ewigkeitssonntag mache Verbundenheit sichtbar. In vielen Kirchengemeinden werden die Namen der Verstorbenen verlesen; Menschen entzünden Kerzen und geben ihrer Trauer Raum. Für den Landesbischof ist der Ewigkeitssonntag ein Zeichen dafür, Trauer gemeinsam zu tragen.
München, 20. November 2025
Christine Büttner, Pressesprecherin
